Informationen zum Thema „Hilfen für Familien in Krisensituationen“

Gerade in Zeiten von Pandemie und Corona-Beschränkungen gibt es in vielen Familien zusätzliche Reibungspunkte. Doch auch unabhängig von der Corona-Pandemie kann es immer wieder zu Konflikten und Problemen kommen. Wie aber reagiert man dann als Integrationsbegleiter richtig?

Bei einer vergangenen Veranstaltung informierte Sebastian Schuster, Sozialpädagoge B. A. (FH) von der Gerontopsychiatrischen Koordinierungsstelle Oberpfalz zu diesem Thema. Informationen dazu finden Sie dauerhaft hier.

 

Themenschwerpunkte:

 

    • Wie erkenne ich Anzeichen für Krisensituationen in der Familie?
    • Wo finde ich die passende Hilfe für Betroffene und deren Angehörige?
    • Was kann ich in einer akuten Situation beitragen?

    • Womit kann ich am besten unterstützen?

    • Wie weit kann und darf ich die Familie begleiten?

    • Ab wann ist professionelle Hilfe notwendig?

       

 

So können Sie im Krisenfall reagieren:

 

    • versprechen sie Menschen in Krisen niemals mehr, als sie halten können
    • gehen sie im Gespräch oder in der Begleitung nur soweit, wie es ihren Fähigkeiten und Möglichkeiten entspricht
    • ein überforderter Helfer ist nicht mehr hilfreich
    • holen sie sich im Umgang mit Menschen in Krisen andere zu Hilfe, lassen sie sich beraten, was ihre Möglichkeiten sind, wo sie oder die betroffene Person Hilfe finden können
    • wenn sie Dritten vom Problem der Person erzählen, fragen sie zuerst nach deren Einverständnis
    • befassen sie sich unbedingt zuerst mit sich selbst, ihren bewältigten und unbewältigten Krisen, ihren eigenen Anfälligkeiten und ihrem Verhalten in Krisen

 

 

Telefonische Hilfe bietet rund um die Uhr und kostenlos der

Krisendienst Oberpfalz  unter der Telefonnummer 0800 6553000

Informationen und Unterstützung beim Thema „Häusliche Gewalt“

Integrationsbergleiter/innen sind direkte Ansprechpartner der Frauen und haben durch ihr Ehrenamt einen guten Einblick in die Familien. Bei Bedarf können sie den Familien und Kindern dann mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Bei einer vergangenen Veranstaltung haben unterschiedliche Referenten über dieses wichtige und ernste Thema informiert. Diese Informationen finden Sie dauerhaft hier.

Dozenten:

Herr Franz Klarner, Dipl. – Psychologe und Leiter der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Kinder in Schwandorf

Frau Jasmin Hummel-Frank, Frauenhaus und Beratungsstelle im Landkreis Schwandorf

Herr Kriminalhauptkommisar Werner Linhart und Frau Kriminalhauptkommisarin Alexandra Friedrich, Beauftragte der Polizei für Kriminalitätsopfer, Polizeipräsidium Regensburg

 

Themenschwerpunkte:

  • Formen, Folgen und Risiken von häuslicher Gewalt
  • Signale von häuslicher Gewalt erkennen und dem Verdacht nachgehen?
  • Wo findet die Familie professionelle Hilfe?
  • Wie soll ich mich verhalten? Wie kann ich die Familie/ Frau schützen?
  • Welche Informationen kann ich den Betroffenen anbieten?
  • Wie verhalte ich mich gegenüber dem Täter?
  • Welche Unterstützung und Rechte haben die Opfer?
  • Rechtliche Grundlagen z.B. Schutzanordnung, Kinderschutz
  • Welche Schutzmaßnahmen können getroffen werden

 

Wenn Frauen betroffen sind:

Was ist überhaupt häusliche Gewalt? Wodurch zeigt sich körperliche Gewalt? Was fällt unter seelische Gewalt? Was müssen Frauen wissen, wenn ich ins Frauenhaus wollen? Die Beratungsstelle des Landkreises gibt Auskunft unter Tel. 09471 7131 (Beratung vormittags und nach Vereinbarung). Die Beratung ist kostenlos, anonym und parteilich für die Frau. Wichtige Informationen dazu auf der Homepage unter Frauenhaus Schwandorf.

An wen kann ich mich als Frau im Falle von häuslicher Gewalt wenden?

 

    • Hilfetelefon www.hilfetelefon.de Tel. 08000 116 116
    • Frauenhaus und Beratungsstelle im Landkreis Schwandorf, Tel. 09471 7131
    • Frauennotruf Regensburg e. V., Beratungsstelle für Frauen und Mädchen mit sexualisierten Gewalterfahrungen, Tel. 0941 24171

 

 

Wenn Kinder betroffen sind:

Hier bietet die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern in Schwandorf kostenfreie Beratung! Diese ist unabhängig von Nationalität und Konfession und unterliegt der Schweigepflicht. Gespräche, Beratung und therapeutische Angebote sind für Ratsuchende freiwillig und kostenfrei!

 

    • Kath. Jugendfürsorge Regensburg
      Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern

      Höflingerstrasse 11
      92421 Schwandorf
      Telefon: 09431 / 99 70-10
      info(at)beratungsstelle-schwandorf.de

       

Wenn Männer betroffen sind:

Auch Männer sind häufig Opfer von häuslicher Gewalt. Kostenfreie und anonyme Hilfe finden Sie bei folgenden Ansprechpartnern:

 

Im Notfall können Sie sich auch jederzeit an die Polizei wenden unter Tel. 110 oder zur persönlichen Beratung an die örtliche Polizeidienststelle.